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Lachen

Lachen gibt es rezeptfrei und hat viele gesunde Nebenwirkungen!

Lachen ist ein motorischer Vorgang oder anders ausgedrückt: Lachen ist eine reflexartige Reaktion unseres Körpers z.B. auf einen Witz. Wow, das klingt ganz schön fachlich! Mittlerweile gibt es sogar eine ganze Wissenschaft, die Gelotologie, die sich mit körperlichen und geistigen Auswirkungen des Lachens beschäftigt.  In verschiedenen Studien wurden u.a. folgende Auswirkungen festgestellt: 

Die Hormone:  Lachen macht glücklich und sinkt das Stresslevel

Während des Lachens werden im limbischen System deines Gehirns Hormone ausgeschüttet.

Genau genommen sind es Glückshormone, die Endorphine. Und weil diese direkt in die Blutbahn gelangen, wirkt Lachen wie ein Stimmungsaufheller. Gleichzeitig werden Stresshormone abgebaut, wodurch dein Stresspegel ebenfalls sinkt.

Die Atmung: Lachen wirkt angstlösend und fördert die Konzentration

Lachen hat Auswirkungen auf deine Atmung. Beim Lachvorgang atmest du tief und lang ein und kurz aus. Das ist genau gegenteilig zur Atmung,  die wir bei Angst haben. Dadurch erhöht sich die Atemkapazität und der Gasaustausch mit der Lunge wird  intensiviert. So gelangt mehr Sauerstoff ins Blut, was wiederum positive Auswirkungen auf deine Konzentrations- und Merkfähigkeit haben kann. 

Die Muskulatur: Lachen lindert Schmerzen und entspannt

Bei Schmerzen und körperlichen An- und Verspannungen wirkt Lachen auch. Dadurch, dass du beim Lachvorgang sehr viele Muskeln beanspruchst (300! am ganzen Körper und 17 im Gesicht), können sich Schmerzen und Spannungen lösen. Entspannung tritt auch nach einem Lachvorgang ein. Gleichzeitig verlangsamt sich dein Herzschlag. Dieser Zustand ist oft sehr wohltuend. Übrigens: den beiden Jochbein-und Lachmuskeln im Gesicht haben wir es zu verdanken, dass unsere Mundwinkel schräg nach oben gezogen werden können.

Das Immunsystem: Lachen kann dich vor Viren, Bakterien & anderen Erkrankungen schützen

Lachen regt dein Immunsystem an. Die Antikörper, die du während des Lachens bildest, kann dein Körper gut dafür gebrauchen, um dich vor Viren und Bakterien zu schützen.

Auch noch wissenswert... 

Lachen ist ein Kommunikationsmittel, über das wir Gefühle ausdrücken- nämlich Freude. Freude ist z.B. neben Wut, Angst und Traurigkeit eine unserer Basisemotionen, deren Ausdruck über verschiedene Kulturen hinweg verstanden wird. Wenn Lachen in diesem Sinne angewendet wird, baut es Spannungen ab, bricht das Eis, schafft Nähe zu anderen Menschen und ist eine Freundschafts- und Friedensgeste. Jemanden auslachen bewirkt das Gegenteil.

 

 

Menschen, die zum Beispiel unter einer Depression oder Angststörung leiden, ist oft nicht zum Lachen zumute. Trotzdem gibt es Lachtherapien, bei der sich die Betroffenen unter Anleitung erst im künstlichen Lachen üben, bevor dieses dann in ein "echtes" Lachen übergeht. Das Gehirn unterscheidet nämlich nicht zwischen künstlichem und echten Lachen. Dadurch wird das Wohlempfinden gesteigert und die mentale Gesundheit gefördert. Beim Lachyoga wie z.B. beim Hasya-Yoga wird ähnlich vorgegangen. Durch das intensive und rauschähnliche Lachen sollen Menschen in einen ähnlichen Zustand wie bei einer Meditation gelangen können: man lacht einfach und wird nicht mehr durch seine Gedanken abgelenkt. Aber aufgepasst: Wenn du z.B. unter einem Rippenbruch leidest, dann kann Lachen nicht gut tun. Neben vielen positiven Auswirkungen gibt es weitere Erkrankungen, bei dem Lachen kontraproduktiv sein kann.

Und weil Lachen so gesund ist, sollten wir es meiner Meinung nach viel öfter tun!

Wann hast du das letzte Mal gelacht?

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